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"Trotzphase" Tipps für die Eltern

Die Trotzphase - oftmals eine anstrengende Zeit für die Eltern.

Versuchen Sie jedoch Ihr Kind mit einem anderen Blick zu sehen, denn die Kinder die trotzen, befinden sich in einem sehr wichtigen Entwicklungsschritt.

Das Kind strebt nach Autonomie, zeigt ihren eigenen Willen und entwickelt ihre Persönlichkeit.

Das Kind erfährt in dieser Zeit, dass es unabhängig denken und handeln kann.

In der Fachsprache, nennen wir diesen Entwicklungsschritt, die "Autonomiephase".

Jedes Kind ist anders und trotzt natürlich auch anders, das A und O ist jedoch "Ruhe bewahren" bei Kindern die trotzen.

Mit der eigenen Ruhe das tobende Kind unterstützen, damit es die Kontrolle über seine Gefühle zurückzugewinnen kann.

Tipps und Tricks für die Umsetzung:

Bsp 1:

Sie sind mit Ihrem Kind am einkaufen,

es möchte etwas haben, was sie aber

nicht erlauben, daraufhin fängt ihr Kind

an zu trotzen.

Mögliche Lösung:

Da Ihr Kind sich momentan in einem instabilen emotionalen Zustand befindet, kann es nur

schwer auf Strategien oder zuvor Besprochenes zurückgreifen.

In dieser Phase können Sie möglicherweise allein einkaufen gehen, damit entlasten Sie Ihr Kind und sich selber.

 

Bsp 2:

Wenn es Änderungen im Tagesablauf gibt bzw. etwas nicht genau so läuft wie Ihr Kind sich das gewohnt ist, fängt es an zu schreien.

Mögliche Lösung:

Veränderungen im Ablauf, sogar die kleinsten verstärken die momentane Unsicherheit Ihres Kindes und mit dieser Frust kann es momentan nicht umgehen.

Versuchen Sie daher, Veränderungen möglichst zu vermeiden und gehen sie planvoll vor.

Rituale geben dem Kind viel Sicherheit und Orientierung, dies ist Goldwert in dieser Phase und sollte eingehalten werden.

Wenn eine Änderung nicht zu vermeiden ist, wie zum Beispiel das Lieblingsspielzeug oder Nuschi muss repariert oder gewaschen werden, dann beziehen Sie Ihr Kind wie gut es geht in die Aktivität mit ein. - Es darf helfen!

 

Allgemeine hilfreiche Infos:

Wenn Sie merken, dass ihr Kind kurz vor einem Trotzanfall steht, versuchen Sie Ihrem Kind Fragen zu stellen, auf die es positive Antwort gibt. zum Beispiel: "Wollen wir später noch gemeinsam etwas bauen? So helfen Sie Ihrem Kind frühzeitig aus einem Wutausbruch auszusteigen.

 

In diesem wichtigem Entwicklungsschritt, streben die Kinder oft danach, alles alleine zu schaffen, dinge die sie noch gar nicht können.

Wichtig ist, dass Sie versuchen, Ihrem Kind solche neue Herausforderungen anzubieten.

Denn es sucht danach, es will testen was es schon alles kann.

Dies ist eine sehr positive Entwicklung!

 

Überlegen Sie allgemein in der Familie in der Autonomiephase Ihres Kindes, welche Regeln aktuell auf ein Mindestmass reduziert werden können. Was ist Ihnen wichtig? Was kann im Moment vernachlässigt werden?

Die Regeln die Ihr beibehalten möchtet, muss Ihr Kind jedoch auch einhalten.

Auch wenn es zu Auseinandersetzungen kommen sollte, "drohen ansonsten Konsequenzen".

Wenn Ihr Kind zum Beispiel abends nicht ins Bett gehen möchte und wütend wird und schreit, ist dann beispielsweise nur noch Zeit für eine kurze Gutenachtgeschichte.

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